Die Monumenta Germaniae Historica (MGH) ist eine historische Editionsreihe, die von deutschen Historikern im 19. Jahrhundert gegründet wurde. Sie gilt als eine der wichtigsten Editionsprojekte zur deutschen Geschichte und umfasst eine Vielzahl von dokumentarischen Quellen aus dem Mittelalter.
Die MGH wurden 1819 von den Historikern Georg Heinrich Pertz, Heinrich Leo und Friedrich von Raumer initiiert. Das Ziel war es, eine Editionsreihe zu schaffen, die die wichtigsten literarischen, rechtlichen, diplomatischen und historiographischen Quellen des Mittelalters in einer kritischen Ausgabe zugänglich macht.
Die MGH umfassen eine breite Vielfalt von Texten, von Urkunden und Chroniken über Kanonisches Recht und Kirchengeschichte bis hin zu literarischen Werken und wissenschaftlichen Abhandlungen. Die einzelnen Texte werden nach einer gemeinsamen philologischen Methode ediert und kritisch kommentiert.
Die Ausgaben der MGH, die in rund 150 Bänden erscheinen, sind nach thematischen Bereichen geordnet, wie "Diplomata", "Scriptores" oder "Leges". Einige der bekanntesten Werke in der MGH sind die "Annales regni Francorum" (Annalen des fränkischen Reiches), die "Monumenta Germaniae Historica Scriptores" (Schriftsteller der Monumenta Germaniae Historica) und die "Quellen zur Geistesgeschichte des Mittelalters" (Quellen zur Geistesgeschichte des Mittelalters).
Die MGH sind auch digital zugänglich und bieten Historikern eine wichtige Grundlage für Forschungen zur deutschen und europäischen Geschichte des Mittelalters. Sie sind ein wichtiges Werkzeug für die historische Forschung und tragen dazu bei, unser Verständnis der Vergangenheit zu vertiefen.
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